In diesem letzten Eintrag soll nun, zum Abschluss des Kurses, noch reflektiert werden, was während des Kurses (nicht) gelernt wurde. Dabei lässt sich zusammenfassend sagen, dass der Studierende den Kurs insgesamt als sehr bereichernd und informativ empfand.

Besonders hervorzuheben wäre dabei etwa die Einführung in eine Vielzahl neuer Programme wie KOHA, ArchiveSpace und DSpace, die in ihrer Natur als frei verfügbare Open Source-Programme zum einen sinnvollen Einsatz im Unterricht boten, zum anderen aber auch für eine mögliche zukünftige berufliche Verwendung im Bewusstsein gehalten werden sollte – etwas, was durch die an vielen Stellen im Unterricht eingesetzten und verlinkten Tutorials, welche sich der Studierende auch über den Kurs hinaus in Erinnerung halten möchte, deutlich vereinfacht wurde und auch in zukünftigen Kursen unbedingt beibehalten werden sollte, da sich hier für den Studierenden ein klarer Mehrwert generierte. Dabei wäre es an manchen Stellen schön gewesen – auch wenn es naheliegend und einleuchtend ist, dass dies aufgrund der proprietären Natur der Programme so nicht geschehen konnte – wenn an manchen Stellen auch mit Programmen gearbeitet worden wäre, die in der Schweizer Bibliothekslandschaft eine weitere Verbreitung finden, insbesondere ALMA.

Von besonderem Interesse war deshalb natürlich auch das Gastreferat zu ALMA, da dadurch immerhin ein theoretischer Einblick in dieses Bibliothekssystem gewonnen werden konnte, dessen Einführung genau in den Studienzeitraum fiel und welches der Studierende deshalb leider nicht aus der Praxis kannte, obwohl er zukünftig mit hoher Wahrscheinlichkeit damit arbeiten wird.

Darüber hinaus war für den Studierenden vor allem auch das Gesamtbild, welches sich durch die Nutzung der verschiedenen Eingesetzten Softwares ergab, und welches offensichtlich auch ein berufliches Fachgebiet der Dozierenden ist, nämlich das harvesten, angleichen und konvertieren von Metadaten, etwas wo er einen klaren Lernerfolg verbuchen konnte, da er in diesem Gebiet bisher kaum Erfahrungen vorweisen konnte (abgesehen von einem zweimonatigen Sommerjob, in dem es darum ging, eine Datenbank auf einen Systemwechsel vorzubereiten, was mit der Vorbereitung auf eine Konvertierung zwischen Metadatenstandards vergleichbar sein mag (Highlight: Der Kunde, bei dem im Feld zur Telefonnummer der Hinweis «verstorben, nicht kontaktieren» stand ).), es aber aufgrund der technischen Entwicklung, gerade auch im Hinblick auf den Standard BIBFRAME nicht unwahrscheinlich scheint, dass er auch zukünftig damit in Kontakt kommen wird. Und auch wenn der Studierende nicht von sich behaupten würde, bei allen behandelten Programmen und Themen nach Besuch des Kurses absoluter Profi zu sein, so scheint ihm doch, dass er in den meisten Bereichen ein solides Grundwissen erwerben konnte, welches er, dank der oben bereits angesprochenen Tutorials, im Zweifelsfall auch weiter ausbauen und vertiefen könnte.

Dabei lässt sich also sagen, dass für den Studierenden die Lernerfolge vor allem im kennenlernen und ersten Anwenden der betrachteten Programme und im Begreifen der Vorgehensweisen und Prozesse hinter der Konvertierung von Metadaten lag, und dass er den Kurs insgesamt als sehr bereichernd empfand.